In der Stadtratssitzung am 5. Juli stellte die SPD-Fraktion den Antrag auf eine Offensive der Stadt zur Durchführung von Schwimmkursen und begründete ihn wie folgt:
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Schon vor der Corona-Krise konnten viele Kinder nicht schwimmen.
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Die Corona-Pandemie hatte zur Folge, dass in Deutschland die Frei- und Hallenbäder nicht öffnen durften.
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Die Folge war, dass viele Kinder das Schwimmen nicht erlernen konnten.
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In den Grundschuljahrgängen 2019/2020 und 2020/2021 gab es kaum oder nur begrenzt Schwimmunterricht.
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Genauso begrenzt ist daher auch das Schwimm-Angebot von Vereinen und DLRG.
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Die DLRG warnt deshalb vor einem Land der Nichtschwimmer und macht intensiv auf dieses Problem aufmerksam.
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Die Zahl der tödlichen Badeunfälle hat sich in den letzten Jahren verdreifacht.
Glücklicherweise können jetzt die Bäder öffnen, egal ob Freibad oder Hallenbad. Dazu müssten zusätzliche Wasserzeiten für Vereine und Schulen organisiert werden, gerne auch mal nachmittags oder an Wochenenden.
Über das mögliche Vorgehen möchten wir die Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates um Unterstützung bitten und die notwendigen Absprachen mit Vereinen (möglicherweise TuS, DLRG und Wasserwacht) und Grundschule in die Hand des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung legen.
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Natürlich sollten die Schwimmkurse kostenlos sein, um den nötigen Motivationsanreiz für Kinder und Eltern zu schaffen (evtl. mit Gutscheinen).
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Das Angebot sollte auf jeden Fall für die 1. und 2. Klassen, optional auch für die 3. und 4. Klassen gelten.
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So können wir einen sinnvollen Beitrag für eine positive Entwicklung unserer Kinder leisten, indem wir keine Stadt von Nichtschwimmern werden.
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Anfallende Kosten sollte die Stadtkasse tragen.
Nach intensiver Diskussion sicherte Bürgermeister Stefan Grillmeier zu, die entsprechenden Gespräche zu führen.