"Zwei Worte existieren nicht für mich, verrät Edgar Wenisch: "Angst und Aufgeben." Entschlossen und kämpferisch geht der SPD-Fraktionssprecher in die Kommunalwahl. "Zwölf Jahre möchte ich Bürgermeister sein, keinen Tag mehr und keinen Tag weniger." In dieser Zeit könne er seine Ziele erreichen - danach bestehe die Gefahr, politisch verbraucht zu sein.
Absolute Priorität hat nach Ansicht des 47-Jährigen die Schaffung von Arbeitsplätzen. "Man muss merken, dass wir zu Bayern gehören. Ich bin mir da manchmal nicht sicher, wenn Landespolitiker von Vollbeschäftigung sprechen", kritisiert Wenisch. "Kurzfristig kann nur ein großer Betrieb der Region auf die Beine helfen." Wichtig sei deshalb, das verbreitete "Kirchturmdenken" zu überwinden. "Wir brauchen ein gemeinsames Gewerbegebiet an der Autobahn, gemeinsam erstellt und erschlossen durch mehrere Gemeinden." Zusammen mit anderen Kommunen wolle sich Wenisch vehement für dieses Vorhaben einsetzen. "Wir dürfen nicht nachgeben, bis sich ein großer Betrieb hier ansiedelt." Durch neue Arbeitsplätze gebe es wieder mehr Perspektiven für junge Familien. "Es hat keinen Sinn, wenn man über den Erhalt von Schulen redet, aber einfach keine Kinder mehr da sind."