Wahlveranstaltung in Grötschenreuth sehr gut besucht

Veröffentlicht am 01.03.2008 in Wahlen

Zahlreiche Zuhörer konnte der SPD Ortsverein Erbendorf-Wildenreuth bei seiner Wahlversammlung in Grötschenreuth im Alten Schulhaus begrüßen.

Vorsitzende Brigitte Scharf oblag die Aufgabe die Kandidatenriege an der Spitze mit dem Bürgermeisterkandidaten Anton Hauer vorzustellen. Im Anschluss ging sie kurz auf eine Aussage des Bürgermeisters ein. Scharf kritisierte die Art und Weise, wie Donko, den staatlichen Zuschuss, der für die Sanierung der Industriebrache in der Südbahnhofstraße erteilt wird, so herausstellt, als würde es ihn nur mit ihm geben: "Auch unter einem Bürgermeister Hauer bekäme die Stadt 80 Prozent Zuschuss, andere Gemeinden bekommen diese Gelder auch", erklärte die Vorsitzende, "ansonsten wären wir ja in einer Bananenrepublik."

In seinem Fraktionsbericht machte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernhard Reis deutlich, dass die SPD im Stadtrat stets auf eine konstruktive Politik aufgebaut habe: "Trotz Opposition wollten wir mitgestalten. Durch zahlreiche Vorschläge tragen viele Veränderungen unsere Handschrift."

Trotzdem bedauerte Reis, dass sich die Zusammenarbeit im Stadtrat vor allem im Hinblick auf mangelnde Informationen durch den amtierenden Bürgermeister oft schwierig gestaltete. Zum Teil war die Zeitschiene so eng bemessen, dass wichtige Projekte nur unter großem Druck beschlossen werden konnten. Dazu gehörte auch das Großprojekt "Brücklpoint". Innerhalb drei Wochen mussten über 71 Doppelhaushälften und eine Kreditaufnahme von 15 Millionen entschieden werden.

Das gleiche Gebaren befürchtete Reis nun auch bei der geplanten Motorsportstrecke. "Wir nehmen die Sorgen und Ängste der Bürger ernst, die uns ansprechen", erklärte Reis. Nach wochenlangem Abwarten musste die Fraktion versuchen, Aufklärung zu erzwingen, konterte er auf den Vorwurf des Bürgermeisters, die SPD schüre die Ängste der Bürger.

Am Ende stellte Bürgermeisterkandidat Anton Hauer den Grötschenreuthern sein Wahlprogramm vor. Dabei beleuchtete er auch noch einmal das bereits Erreichte. So gehört der Fichtelnaabradweg und vor allem auch der Buswendeplatz zu den Projekten, die das Dorf mit Unterstützung der SPD nach vorne gebracht haben und damit bereits einige "Schandflecken" beseitigt sind. Als unverständlich bezeichnete Hauer das Eigenlob des Bürgermeisters, der den auf Grötschenreuth ausgedehnten Kanal so in den Vordergrund rückt: "Ein Kanal ist die Pflichtaufgabe jeder Kommune", kommentierte Hauer.

Er wies aber auch auf weitere anstehende Aufgaben hin, die in Zukunft in Grötschenreuth noch erledigt werden müssen. Dazu gehört zum einen die Sanierung des Alten Schulhauses. "Dieses Haus steht im Mittelpunkt der Ortschaft. Es braucht ein neues Dach und eine ordentliche Fassadensanierung, damit es dann auch ein Aushängeschild werden kann", steckte sich Hauer selbst ein Ziel.

Ein weiteres Gebäude, das dem Ortsbild nicht dienlich ist, ist die leerstehende Gaststätte. "Ich bin mir nicht zu schade, mit dem Besitzer Kontakt aufzunehmen, um eine Verbesserung des Aussehens zu erreichen", versprach Hauer. "Auch mit einem Bürgermeister Hauer wird Grötschenreuth weiterhin im Aufwind sein."

eigener Bericht

 
 

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