„Franz Bauer ist mir zum Vorbild, vor allem im Kreistag, geworden und er hat als Ortsvorsitzender gemeinsam mit Hans Schäffler die Glanzzeiten der Erbendorfer SPD erlebt.“ Das stellte SPD-Kreisvorsitzender Reiner Fischer fest. Bei der Weihnachtsfeier konnten neun Genossen für jahrzehntelange Treue ausgezeichnet werden, darunter Ehrenvorsitzender Franz Bauer für 50 Jahre.
Im Schützenhaus am Bergwerk beging die SPD ihre traditionelle Weihnachtsfeier. Als Ehrengast konnte SPD-Vorsitzende Brigitte Scharf den Kreisvorsitzenden Reiner Fischer begrüßen. Scharf nahm die Feier zum Anlass, sich bei den Vorstandsmitgliedern für die aktive Mitarbeit während des Jahres zu bedanken.
„Ich möchte heute nicht auf die große Politik eingehen“, betonte Scharf. „Vielmehr möchte ich darauf hinweisen, dass wir, die SPD, die älteste Partei Deutschlands sind und ich bin der Überzeugung, dass wir auch weiterhin zu den Grundsätzen unserer Partei stehen.“
Ein Wort ergriff Scharf zum Thema Flüchtlinge. „Ich weiß, dass oftmals langwierige Diskussionen darüber geführt werden. Aber es ist in Ordnung, wenn manchmal Zweifel laut werden, wie die Lösung aussehen soll.“
Einen Rat, der ihr schon vor Jahrzehnten gesagt wurde, gab die Vorsitzende den Mitgliedern auf den Weg. „Merken sie sich vor allem Eines: Vor ihnen stehen Menschen! Handeln sie immer danach.“
Kreisvorsitzender Fischer merkte an, dass es in der Frage der Flüchtlinge sowohl berechtigte Ängste als auch erzeugte Ängste gebe. „Egal, wie man zur Politik steht, unsere Sorgen und Ängste sollten wir nicht an den Leuten auslassen, die zu uns kommen.“
Bei den anschließenden Ehrungen verstand es Fischer, die Eintrittsjahre der Jubilare mit historischen Ereignissen zu verbinden. Das reichte von Sowjetfliegern über Westberlin, über Francos Tod in Spanien, dem Vietnamkrieg bis zur Wiedervereinigung. Besonders erfreut zeigte sich der Kreisvorsitzende, dass alle Jubilare zur Ehrung erschienen sind. Neben Franz Bauer, der für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden konnte, erhielten Martin Bauer, Marille Schäffler und Winfried Tretter jeweils eine Urkunde für 40 Jahre. 25 Jahre gehören dem Ortsverband Emma Kneidl und Alfred Trenner an. Auf 20-jährige Mitgliedschaft können Silvia Schäfer, Ludwig Kneidl und Alois Helgert zurückblicken.