SPD Konnersreuth teilt kräftig aus: Bürgerwille statt Träumereien

Veröffentlicht am 25.04.2017 in Ortsverein

Selbstbewusst gibt sich die Spitze der Konnersreuther SPD, der aktuell 19 Mitglieder angehören. In der Jahresversammlung hoben Vorsitzender Wolfgang Pötzl und Fraktionssprecher Edgar Wenisch ihr Wirken hervor und teilten kräftig gegen die politische Konkurrenz aus.

"Wir sind auf einem sehr guten Weg", betonte Wolfgang Pötzl. "Unsere Mitgliederzahl mag nicht nach sonderlich viel klingen, aber jeder unserer Mitstreiter ist ein aufrechter Sozialdemokrat. Das ist gerade in diesen Zeiten sehr wichtig." In Konnersreuth sei die SPD eine feste Größe in Politik und Gesellschaft. "Darauf dürfen wir stolz sein." Man werde auch künftig unverändert kritisch und unangenehm bleiben. "Wir werden weiter den Finger in die Wunde legen, wenn wir das für erforderlich halten."

Der Vorsitzende erinnerte an eine Wurfsendung, die der SPD-Ortsverein Ende vergangenen Jahres an die Haushalte verteilt hat. "Wenige Wochen später hat das eine andere Partei übernommen. Aber das wundert mich wenig, es ist nicht das erste Mal, dass sich diese Partei guter Ideen anderer bedient", sagte Pötzl, ohne den Namen der kritisierten Partei zu nennen. Der Vorsitzende kam im Rückblick auf eine Besichtigung des Waldbesinnungspfades zu sprechen, der auf Initiative der SPD entstanden sei. Zu Gast waren die beiden Landtagsabgeordneten Annette Karl und Reinhold Strobl, mit denen man aufschlussreiche Gespräche geführt habe. Weiter erinnerte Pötzl an den Besuch des Basaltwerkes Hirschentanz, den Preisschafkopf, das Ferienprogramm, eine Besichtigung der Firma Kassecker, eine Podiumsdiskussion zu den Themen Energiewende und Stromtrassen sowie die 7. Konnersreuther Energiekonferenz. Für heuer kündigte Pötzl weitere Betriebsbesuche an, zudem wolle sich die SPD 2018 am Programm zum Jubiläumsjahr der Marktgemeinde beteiligen.

Anträge kopiert

Edgar Wenisch bemängelte in seinem Bericht, dass die CSU schon mehrfach SPD-Anträge kopiert habe. So habe man im Januar 2016 den Austritt aus der Energiegesellschaft "Welt" gefordert, was die CSU abgelehnt habe. Im Mai habe dann die CSU selbst einen solchen Antrag eingebracht. Das Nahwärmekonzept des Kommunalunternehmens sei von CSU-Seite Anfang 2016 als "Träumerei" abgestempelt worden, heute aber unterstützten die Christsozialen gemeinsam mit den Freien Wählern ein solches Konzept.

Ein gemeinsames Gewerbegebiet habe die SPD Konnersreuth schon vor vielen Jahren gefordert, so Wenisch weiter. 2016 haben mehrere Kommunen ein solches Vorhaben in Wiesau vorgestellt - ohne eine Beteiligung der Marktgemeinde. Weiter verwies der Fraktionssprecher auf mehrere Marktratsbeschlüsse gegen die Stimmen der SPD, unter anderem die Erhöhung der Kindergarten- und Friedhofsgebühren sowie die Auflösung des Kommunalunternehmens.

Besonders der Schafferhof ist Wenisch nach wie vor ein Dorn im Auge. "Ungeniert wird gegen den Wählerwillen das Luftschloss Schafferhof geplant", wetterte Wenisch gegen die kürzlich beschlossene Sanierung. "Durch die Einsetzung der Schafferhof-Referenten wird auch noch der gewählte Bauausschuss ausgehebelt." So komme er als Bauausschuss-Mitglied nicht mehr an bestimmte Informationen. Zur Forderung aus den Reihen der Opposition, beim Schafferhof an einem Strang zu ziehen, sagte Wenisch: "Liebe Genossen, das werden wir auch tun - allerdings am anderen Ende des Strangs."

"Überragend gearbeitet"

Während Edgar Wenisch den "regierenden Freien Wählern" Passivität in den vergangenen drei Jahren vorwarf, lobte er das Engagement seiner SPD: "Wir mit unserer Mannschaft haben überragend gearbeitet und das ist entscheidend. Unsere Arbeit orientiert sich am Bürger, an dessen Willen und Möglichkeiten - und nicht an den Wünschen weniger Träumer und Phantasten."

SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer nannte der Aufwand der SPD Konnersreuth enorm und lobte ihre Aktivitäten, die nahezu einmalig im Landkreis seien. Fischer bat um Beibehaltung dieses Engagements, das auch Vorbild für andere SPD-Ortsvereine sein könne. Auf die Bundespolitik eingehend sagte Fischer, dass die SPD jetzt wieder rosigeren Zeiten entgegen sehen könne. Für den bevorstehenden Bundestagswahlkampf sollte die SPD fünf oder sechs Ziele klar definieren und auf deren Umsetzung hinarbeiten.

Bericht mit freundlicher Genehmigung von Josef Rosner

 
 

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