Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Unterbezirk versucht seit Jahren, das durch die Agenda-Politik verlorengegangene Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmern, Gewerkschaften und SPD zurückzugewinnen. Aber nicht nur Gerhard Schröder bereitet „dem kleinen Mann“ immer noch Probleme: Die Wirtschafts- und Finanzkrise habe ebenfalls die Belange abhängig Beschäftigter geschwächt, klagt Vorsitzender Antonius Galla.
„Viele Mitglieder, aber auch Funktionäre, sind aus der SPD ausgetreten oder in andere Parteien – Die Linke, Piraten – eingetreten“, stellt Galla fest. Nur durch ein konsequentes Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit könne der Vertrauensverlust wieder wettgemacht werden. Daran habe die Vorstandschaft mit Galla und seinem Vorgänger Wolfgang Lubig im Berichtszeitraum gearbeitet. Auch habe der geschockte AfA-Bezirk wiedererweckt und aufgerichtet werden müssen. So seien viele Unterbezirks- und Bezirksvorstandssitzungen mit Betriebsbesichtigungen vor allem mit Betriebsräten veranlasst worden (u. a. Rohrwerk Sulzbach-Rosenberg, Krones Nittenau, Der neue Tag, MZ), schildert Galla im Rechenschaftsbericht.
Mindestlohn und Rente Infostände wurden in Weiden, Neustadt, Windischeschenbach und Tirschenreuth angeboten. An vielen Veranstaltungen der SPD-Ortsvereine hat sich die AfA beteiligt. Und auch überregional waren die „spezialisierten Genossen“ aktiv, so im Bezirks- und Landesvorstand. Selbst beim AfA-Bundeskongress fehlten Arbeitnehmervertreter aus der Region nicht, zu denen auch SPD-Bundestagskandidat Uli Grötsch einen guten Draht hat. Augenblicklich befassen sich Galla, Lubig & Co. mit den Themen Mindestlohn, prekäre Arbeitsverhältnisse, Rente, Bildung und Ausbildung.