Udo Fürst übergibt die Ehrung an Hannelore Bienlein-Holl Persönliche Post vom SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel zu bekommen, gehört eher zu den seltenen Momenten im Leben. Mit ihrem besonderen ehrenamtlichen Engagement Flüchtlingen gegenüber hat sich Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl solch ein Schreiben aus der Feder des Vizekanzlers, eine Urkunde sowie eine Ehrennadel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands verdient.
Der Fuchsmühler Ortsvorsitzende Udo Fürst überbrachte Brief, Urkunde und Nadel nebst einem bunten Blumenstrauß. Er zeigte sich stolz auf die engagierte Kreisrätin und beeindruckt von ihrer Arbeit. Hannelore Bienlein-Holl vermittle Menschen auf der Flucht helfende Hände und das Gefühl, hier „willkommen zu sein“, schrieb Sigmar Gabriel.
Anlässlich eines Ehrenamtsempfangs vor wenigen Tagen war die Fuchsmühlerin in die Bundeshauptstadt eingeladen worden, konnte aber nicht teilnehmen. Der SPD-Bundesvorsitzende sah es daher als seine Pflicht, Hannelore Bienlein-Holl seine besondere Anerkennung schriftlich auszusprechen. Urkunde und Ehrenamtsnadel seien auch ein Symbol für den unverzichtbaren, humanitären Beitrag an den Mitmenschen.
Hannelore Bienlein-Holl zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung stolz auf diese Anerkennung: „Natürlich freue ich mich über die Auszeichnung. Aber es ist auch ein deutlicherVerdienst aller Mitglieder des Arbeitskreises Integration für Flüchtlinge.“ Sie gehört diesem Arbeitskreis seit seiner Gründung an und betreut, zusammen mit anderen Ehrenamtlichen, die in Fuchsmühl lebenden syrischen Kriegsflüchtlinge. „Ich freue mich, dass in Fuchsmühl eine große Bereitschaft zur Hilfe da ist, die sich in vielerlei Form äußert.“
Freundschaften zwischen Fuchsmühlern und syrischen Familien seien bereits entstanden.„Es ist eine Aufgabe, die mich sehr bereichert“, wünscht sich Hannelore Bienlein-Holl vor allem mehr Toleranz gegenüber Flüchtlingen – „und dass manches Vorurteil ausgeräumt werden kann“.