Die Besuchergruppe bei ALGO Die Firma Algo-Logistik in Pechbrunn steht gut da. Das erfahren bei einem Rundgang die Mitglieder der SPD. Sorgen macht aber die Zufahrt zu dem Betrieb: Elektronische Lotsen schicken die Lkw meist über die dafür nicht geeignete Fliederstraße.
Ein Firmenrundgang ist immer eine interessante Sache. Das hat auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch bestätigt. Er war auf Einladung des SPD-Ortsvereins Pechbrunn-Groschlattengrün gekommen. Gemeinsam statteten der Abgeordnete und Vertreter des Ortsvereins der in Pechbrunn ansässigen Dienstleistungsfirma Algo-Logistik GmbH einen Besuch ab.
Die Firma hat die ehemaligen Abfüll- und Lagerräume von Frankenbrunnen mit einer späteren Kaufoption gemietet und wird vom Geschäftsführer Harry Biersack aus Marktredwitz und der Geschäftsführerin Martina Lapsanska aus Eger geleitet.
Harry Biersack begrüßte die Delegation auf dem Firmenhof, wo Bürgermeisterkandidat Thomas Döhler die Teilnehmer einander vorstellte. Der Geschäftsführer wies bei der Vorstellung der Firma, die seit 2009 besteht, darauf hin, dass in den Hallen nichts produziert würde. Wie schon der Namenszusatz Logistik sage, werde in Pechbrunn lediglich gelagert, nachbehandelt, geordnet und gesichert. Auch besitze das Unternehmen keinen Fuhrpark; die Firma werde von außen bedient. Gelagert werden hauptsächlich PET-Flaschen, die im nahe gelegenen Tschechien produziert würden, sowie Produkte der Firmen aus der Region. Stellvertretend nannte Biersack die Firma Schott aus Mitterteich.
Wichtigster Partner in der Zusammenarbeit sei das Zollamt in Marktredwitz, wo Beamte und Unternehmer versuchten, gemeinsame Lösungen zu finden, die dem Export und Import dienlich seien. Die Abwicklung der gesamten Arbeit werden zurzeit von fünf Mitarbeitern getätigt. „Wir kommen gut zurecht", sagte Biersack zum Abschluss seiner Firmenvorstellung.
Uli Grötsch folgte den Ausführungen interessiert. Er sei der Einladung gerne gefolgt, denn so könne er erfahren, was in der Region vor sich gehe. Auch bot er dem Geschäftsführer seine Unterstützung an.
Bürgermeisterkandidat Thomas Döhler sprach abschließend das Problem der Zufahrt zur Firma über die Fliederstraße an. Er verwies auf die dabei auftretenden Schwierigkeiten. Geschäftsführer Biersack erklärte, dass die Lkw-Fahrer sich größtenteils auf ihre Navis verließen - und diese zeigten nun mal die Fliederstraße als kürzeste Verbindung an. Man werde aber in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Möglichkeit finden, das Problem zu lösen.
Nach einem kurzen Rundgang durch die Lagerhallen bedankte sich Döhler bei Biersack für dessen Bereitschaft, einen Einblick in die Firma zu gewähren.