"Entweder ganz oder gar nicht", sagt sich Dieter Busl und wendet dieses Motto auch auf sein politisches Engagement an. Seit gut zehn Jahren hat der 46-Jährige das Parteibuch der Sozialdemokraten in der Tasche und nach der Umstrukturierung vor rund fünf Jahren war es für ihn keine Frage, mit ganzer Kraft für die Ziele der SPD einzutreten - in aktueller Konsequenz als Bewerber um den Bürgermeistersessel am 2. März sowie als Kandidat für den Kreistag.
Dem noch jungen "Sozi" bereitet die kurze Mitgliedschaft kein Kopfzerbrechen. Immerhin ist er schon lange Fürsprecher für die Kollegen, sympathisiert nicht erst seit gestern mit den "Roten". Nach dem zurückliegenden Wechsel an der Spitze übernimmt der 46-Jährige auch Verantwortung im Vorstand und geht nun selbstbewusst die Kandidatur an. Neben den richtigen Schwerpunkten will Busl den Leuten auch eine Wahlalternative bieten, ganz im Sinne der Demokratie. Zu den großen Aufgaben für die Stadt zählt der Sozialdemokrat den Energiesektor. Besonders der Ausbau der Möglichkeiten zur Nutzung regenerativer Energiequellen ist ein Muss. Dafür könnte die Stadt auch die zahlreichen Dachflächen ihrer Gebäude für die Kollektoren nutzen. Eine ideale Nutzungskombination für den Strom in den Sommermonaten wäre etwa das Freibad.
Energieberatung
In Punkto Energie setzt Busl zudem auf die Beratung der Bürger. So könnte etwa bei den Stadtwerken eine Beratungsstelle eingerichtet werden. Die Leistungsfähigkeit dieser Einrichtung ist für den SPD-Kandidaten unbestritten. Und allein durch Einsparungen könnte der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.
Im Fokus des 46-Jährigen steht weiter die Jugend und damit die Zukunft der Kreisstadt. "Wir wollen die jungen Leute hier halten und müssen deshalb etwas für sie tun!" Erster Schritt sollte die Schaffung eines Jugendzentrums mit pädagogischem Fachpersonal sein. Zumindest eine Fachkraft sollte dafür eingestellt werden. Daneben will sich Busl im Gespräch mit den jungen Leuten für deren Vorstellungen interessieren. Erst dann könnten die passenden Entscheidungen getroffen werden! Außerdem spricht der SPD-Kandidat der Jugend viel kreatives Potenzial. Und das sollte genutzt werden. "Das sind die Bürgermeister von morgen", betonte Busl. Und mit der Aufmerksamkeit für die Gruppen, die ansonsten eher weniger Gehör finden, schlägt dann auch wieder das "rote" Herz des 46-Jährigen. "Ich war schon immer bei den Schwachen dabei. Deshalb bin ich ja auch Club-Fan", beschreibt Busl mit einem Schuss Humor sein Engagement.
aus oberpfalznetz.de