SPD Kreisverband Tirschenreuth

Nachdem die Mitbewerberparteien ihre Nominierungen schon hinter sich haben lud nun auch der SPD-Ortsverein ins Sportheim zur Aufstellungsversammlung ein. Dieser Einladung waren zahlreiche SPD-Mitglieder gefolgt. Als besondere Gäste begrüßte Vorsitzender Uli Roth den Landratskandidaten Thomas Döhler aus Pechbrunn, sowie die SPD-Kreisvorsitzende Brigitte Scharf. Roth zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, für den heutigen Abend einen attraktiven Listenvorschlag auszuarbeiten, über den später abgestimmt werden soll.

Zunächst gab Roth die Kandidaten bekannt, die sich auf der Liste des SPD-Kreisverbands um einen Sitz im neuen Kreistag bemühen. Er, Roth, sei dort auf Platz 5 aufgestellt, gefolgt von Gemeinderätin Karin Krenkel, die auf Listenplatz 26 kandidiert. Kurzfristig durften die Krummennaaber SPDler mit Gemeinderat Wolfgang Bauer (Platz 49) sogar einen dritten Bewerber benennen.

Unter großem Applaus der anwesenden Genossinnen und Genossen wurden dann vier neue Mitglieder im SPD-Ortsverein Krummennaab begrüßt. Roth verteilte die roten Parteibücher und einen Begrüßungstrunk als Präsent an Mathias Wachsmann, Verena Schieder, Franziska Sieder und Markus Schieder.

In seinem Grußwort stellte sich Landratskandidat Thomas Döhler zunächst der Versammlung persönlich vor und ging dann auch auf einige programmatische Aussagen seiner eigenen Kandidatur ein. Döhler wolle sich gerade in einer Zeit, in der für den Neubau der Realschule und der Turnhalle am Gymnasium viel Geld erforderlich sei, für stabile Finanzen einsetzen. Er würde es bevorzugen, wenn anstelle vieler verwaltungsintensiver Förderprogramme mehr direkte Finanzzuweisungen an Landkreis und Gemeinden gehen würden. Außerdem betonte er die Wichtigkeit von Angeboten zur Mobilität auf dem Land. Es könne nicht sein, dass in Ballungsräumen alle 8 Minuten eine U- oder S- Bahn fahre, auf dem Land aber in Stundenabständen nicht einmal ein Bus fahre. Hier gelte es das System BAXI zu erhalten und auszubauen, um der Bevölkerung ein attraktives Angebot machen zu können. Um der Jugend und ihren Belangen mehr Mitsprachemöglichkeit einzuräumen würde er im Falle eines Wahlsiegs ein Jugendparlament auf Landkreisebene einrichten, so Döhler.

Brigitte Scharf hielt als Kreisvorsitzende ein flammendes Plädoyer, sich auch in schwierigen Zeiten als SPD nicht unterkriegen zu lassen. Gerade die vier Neuaufnahmen zeigen für sie, dass die SPD, ihre Ideen und Werte noch lange nicht tot sind, wie von vielen Unkenrufern vorhergesagt. Eine starke SPD werde auch weiter in Krummennaab und im Landkreis gebraucht.

Die folgende Aufstellungsversammlung wurde von Thomas Döhler geleitet, der zunächst viele formelle Beschlussfassungen zur Korrektheit von Ladung und zur Geschäftsordnung vornehmen ließ.

Dann wurden gemäß eines Listenvorschlags, den die engere Vorstandschaft erarbeitet hatte, alle 24 Kandidatinnen und Kandidaten einzeln aufgerufen. Jeder hatte Zeit, sich kurz persönlich vorzustellen.

Aufgrund anderweitiger Terminverpflichtungen oder Erkrankung waren nicht alle Bewerber persönlich anwesend. Hier wurde stellvertretend ein Bild über eine Präsentation eingeblendet.

Die schriftliche und geheime Wahl ergab dann ein sehr eindeutiges Ergebnis: alle anwesenden 20 Stimmberechtigten votierten geschlossen für die Annahme dieses Listenvorschlags. (Kasten / Bild)

Döhler leitete auch die Wahl für die Ersatzkandidaten: hier wurde auf Platz 25 Peter Zaumseil gewählt, auf Platz 26 steht Jürgen Lehner zur Verfügung.

Die Versammlung fasste noch einen Nachrückungsbeschluss und entsandte Werner Jakob in den Wahlausschuss der Gemeinde (Stellvertreter ist hierfür Ehrenmitglied Xaver Rosner). Die Versammlung bestimmte Gerhard Sieder als Beauftragten für die Einreichung des Wahlvorschlags (sein Stellvertreter ist Thomas Kaiser).

Nach den formellen Wahlhandlungen zog Ortsvereinsvorsitzender Uli Roth in seinem Schlusswort ein durchweg positives Fazit: "Das Beste kommt zum Schluss!", so leitete er seine Zusammenfassung ein und betonte, dass neun Frauen (= 37,5 %) auf der SPD-Liste kandidieren, davon 5 unter den ersten 10 Plätzen, auch die Spitzenkandidatin ist eine Frau. Damit ist die von Seiten der SPD-Satzung geforderte Quotierung weitgehend erfüllt. Andere reden nur von Frauenquote, auf der SPD-Liste kandidieren zwei Frauen mehr als auf den Listen von CSU und FW miteinander, so Roth.

Von den 26 Kandidatinnen und Kandidaten sind 16 eingetragene SPD-Mitglieder, 10 kandidieren als „parteilose“ Unterstützer. Besonders erfreut zeigte sich Roth, dass viele engagierte junge Leute (u. a. drei Neumitglieder) auf aussichtsreichen Plätzen im vorderen Feld aufgestellt seien. Ältester Kandidat mit 70 Jahren ist VdK-Vorsitzender Bernd Wagner, jüngste Kandidatin mit 21 Jahren ist Isabella Krenkel.

Auf der Listen seien zahlreiche Ortsteile der Gemeinde abgebildet und vertreten. Roth bilanzierte, dass die SPD der Bevölkerung für die Wahl eine sehr mutige Aufstellung mit vielen neuen Gesichtern vorlegen kann. Abschließend dankte er allen Kandidatinnen und Kandidaten dafür, dass sie sich und ihren Namen für die SPD-Liste hergeben und wünschte allen einen möglichst guten Wahlerfolg. Ein Weihnachtsessen beschloss die harmonische Versammlung.

Gruppenbild der anwesenden Kandidatinnen und Kandidaten

1. Reihe, sitzend: Claudia Grasser (7), Elena Keim (13), Verena Schieder (10), Franziska Sieder (22), Beatrix Kempf (3) und Kreisvorsitzende Brigitte Scharf

2. Reihe, stehend: Markus Krenkel (8), Thomas Meierhöfer (17), Thomas Dreger (9), Bernd Wagner (12), Jürgen Lehner (2. Ersatzkandidat), Josef Meixner (24), Robert Thoma (21), Mathias Wachsmann (6), Max Sieder (4), Rainer Huff (20), Wolfgang Bauer (2), Dieter Härtl (18), OV-Vorsitzender und BGM Uli Roth (23), Landratskandidat Thomas Döhler