90 Jahre SPD-Ortsverein – Markus Rinderspacher hält Festrede – Blick in die Chronik

Veröffentlicht am 29.03.2010 in Ortsverein

Lückenlose Unterlagen seit 1953 bis heute

Die sozialdemokratische Partei im Wallfahrtsort feiert das 90-Jährige.
Eigentlich ist der Ortsverein noch zwei Jahre älter, denn bereits am 24. September 1918 gründeten Andreas Birner, Hans Vogl und August Fürst sen. die „Unabhängigen Sozialdemokraten“, USPD. Zwei Jahre später dann folgte die „Umwidmung“ zur SPD.

Eine schwere Zeit machten die Fuchsmühler Sozialdemokraten ab 1933 durch, als die Nazis die Partei verboten, alle Unterlagen zerstörten und schließlich sogar mehrere Mitglieder verhafteten und ins Konzentrationslager nach Dachau brachten.
Nach dem Krieg erwachte der Ortsverein aber schnell zu neuem Leben und bereits 1946 erfolgte die Neugründung unter Vorsitz von Andreas Giehl im Gasthof „Weißenstein“ (noch heute Vereinslokal).
Spitzenergebnis
1948 begann die Ära sozialdemokratischer Bürgermeister und SPD-Gemeinderatsmehrheiten. Einer der profiliertesten Sozialdemokraten
Fuchsmühls war Carl Ulrich, von 1948 bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 1956 Oberhaupt der Gemeinde, die 1950 zum Markt erhoben wurde. Zwei Jahre später sorgte Ulrich für das beste Ergebnis, das ein SPD-Politiker je bei einer Landratswahl im Altlandkreis Tirschenreuth schaffte. Am Ende fehlten dem beliebten Gastwirt nur wenige Dutzend Stimmen.
Albert Käs folgte Ulrich 1956 als Bürgermeister nach, die SPD stellte fünf Markträte, der Ortsverein zählte 72 Mitglieder. Vier Jahre später wurde Käs als Bürgermeister bestätigt, 1964 begann die Ära Paul Schraml als Ortsvorsitzender. Zum zweiten Mal wiedergewählt wurde Käs 1966; zusammen mit nun sechs SPD-Markträten verwirklichte er wichtige Vorhaben wie den Neubau von Schulhaus, Rathaus und mehreren Straßen.
Als Albert Käs 1972 überraschend starb, folgte ihm Gustl Fürst als Bürgermeister nach. 18 Jahre lang prägte dieser die Geschicke der Gemeinde auch als Kreisrat (von 1972 bis 1996) nachhaltig. Stationen einer erfolgreichen Gemeindepolitik waren unter anderem die Ernennung Fuchsmühls zum staatlich anerkannten Erholungsort, der Ausbau der Infrastruktur, der Bau der Mehrzweckhalle und des Waldbadeweihers sowie die Wiedererlangung der Selbstständigkeit, was vielen Fuchsmühlern heute noch besonders wichtig ist.
Blüte in den 70er Jahren
Der SPD-Ortsverein erlebte in den 70er Jahren eine Blütezeit: 1973 gründeten sich die Jusos unter Theo Schaumberger, Hermann Stock und
Udo Fürst, 1976 übernahm Arno Sattler den OV-Vorsitz. Meilensteine in der Geschichte der Fuchsmühler SPD waren die Gründung der bis heute sehr aktiven Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), der Anstieg der Mitgliederzahl auf mehr als 120 Frauen und Männer Mitte der 90er Jahre, die absolute Mehrheit im Gemeinderat mit sieben von zwölf Sitzen plus Bürgermeister im Jahre 1990 oder der Einzug von drei Fuchsmühlern in den Kreistag (Hannelore Bienlein-Holl, Gustl Fürst und Arno Sattler).
1990 folgte Arno Sattler als vorerst letzter SPD-Bürgermeister Gustl Fürst nach, der 18 Jahre den Ort geprägt hatte und 1998 überraschend starb. Sattler lenkte ebenfalls 18 Jahre die Geschicke der Gemeinde als Bürgermeister. Heinrich Schärl wirkte bis 1998 als Ortsvereinsvorsitzender. Danach folgte Heinrich Ulrich jun., den 2004 Edwin Ulrich ablöste. Mut macht den Verantwortlichen im Ortsverein, dass
es seit einigen Jahren auch wieder eine aktive Juso-AG gibt.
Mittwoch Jubiläumsfeier
Am Mittwoch, 31. März, um 19.30 Uhr feiert der SPD-Ortsverein zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Markus Rinderspacher, als Festredner seinen 90. Geburtstag im Vereinslokal „Weißenstein“. Dabei wird man auch zahlreiche verdiente Mitglieder ehren.

Text und Bild: Udo Fürst

 
 

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