Fünf SPD-Ortsvereine laden am 19. März zur 3. Energiekonferenz ein
„Wir wollen informieren, was sich im Landkreis und in der Region in den kommenden Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien tut, ganz speziell mit Windkraft“, sagte SPD-Marktrat und Initiator Edgar Wenisch, als die SPD Ortsvereine aus Konnersreuth, Mitterteich, Waldsassen, Pechbrunn und Arzberg auf ihre 3. Energiekonferenz hinwiesen. Sie beginnt am Montag, 19. März, um 19 Uhr im Schiml-Saal in Konnersreuth.
Wenisch erinnerte daran, dass die erste Konnersreuther Energiekonferenz bereits 2009 stattfand. „Da war von Fukushima noch nicht die Rede.“ Leider seien die damals gemachten Prognosen eingetroffen. Bei der 2. Energiekonferenz hätten Experten die Möglichkeiten vorgestellt, heuer gehe es um die Realisierung.
Hohe Standorte
Keine Energieform sei bislang ohne Veränderungen der Landschaft eingeführt worden. „So wird auch die Windkraft die Landschaft verändern.“ Windkraftanlagen müssten nun mal an hohe Standorte, um effizient arbeiten zu können. Bei der 3. Energiekonferenz werden drei Referenten sprechen. Landrat Wolfgang Lippert wird die Windkraft und erneuerbaren Energien aus der Sicht des Landkreises bewerten.
Diplom-Ingenieurin Diana Hehenberger-Risse, Geschäftsführerin der Kewog Energie & Dienste, stellt die gemeinsame Windkraftgesellschaft der Landkreiskommunen („Welt“) vor. Arzbergs Bürgermeister Stefan Göcking geht auf die Energiewende am Beispiel seiner Stadt ein. Der in Arzberg verbrauchte Strom stammt zu 36 Prozent aus erneuerbarer Energie. Edgar Wenisch sieht in der 3. Energiekonferenz eine gute Informationsmöglichkeit für die Bürger. Arzbergs 3. Bürgermeister Stefan Klaubert zeigte sich überzeugt, dass von der Energiekonferenz eine Initialzündung für die Region ausgegangen sei. Ausdrücklich lobte Klaubert die parteiübergreifende Unterstützung der CSU-Mandatsträger in der Region zur Umsetzung der Energiewende.
„Bürger-Windräder“
Klaubert betonte, dass zunächst investiert werden müsse, ehe der Rückfluss erfolgen könne. „Unser Ziel sind Bürger-Windräder“, sagte Klaubert und verwies in diesem Zusammenhang auf Bayerns Umweltminister Marcel Huber. Edgar Wenisch sah es als einen Verdienst der SPD an, dass parteiübergreifend nach Lösungen für erneuerbare Energien gesucht wird. „Ziel ist es, alle demokratisch legitimierten Parteien an einen Tisch zu holen und das Beste für die Region zu erreichen. Wir wollen eine saubere Energie regional erzeugen, die Wertschöpfung muss in der Region bleiben.“
Stefan Klaubert forderte intelligente Lösungen und verwies auf das Arzberger Modell. „Es ist keine Frage, ob die Energiewende kommt, sondern es geht darum, wie sie und wann sie kommt“, sagte Edgar Wenisch abschließend. Einig waren sich die Sozialdemokraten darüber, dass es besser sei, die Zukunft gemeinsam zu gestalten, als hinter „heulenden Bedenkenträgern“ herzulaufen. Im Anschluss an die drei Vorträge gibt es breiten Raum für Diskussionen.
Bild und Text: Josef Rosner für Der Neue Tag