SPD Kreisverband Tirschenreuth

Das Rennen im Sommer um den Chefsessel im Weidener Rathaus hat die SPD mit Spannung verfolgt. Mit Anton Hauer wollen es die Genossen den Parteifreunden in der kreisfreien Stadt gleichtun. Der Bürgermeisterkandidat stellte zum Wahlkampfauftakt, zu dem Vorsitzende Brigitte Scharf geladen hatte, sein Programm für die Stadt vor.

Mittelstand stärken
Die SPD habe immer ein Ohr für die Anliegen des Bürgers, besonders auch in den ländlichen Ortsteilen, betonte Hauer. Es sei gemeinsam ein Programm für den Fortschritt in Stadt und Land erarbeitet worden. Wie in vielen anderen Kommunen seien auch in Erbendorf in den letzten Jahrzehnten Arbeitsplätze verloren gegangen. Er wolle mittelständischen Unternehmen die bestmöglichen Voraussetzungen bieten, damit sie sich weiter entfalten könnten.

Als Vater von zwei Söhnen wisse er, dass es wichtig sei, Jugendlichen die besten Möglichkeiten für einen Start ins Berufsleben mit einer soliden Ausbildung zu bieten, erklärte Hauer. Nur so könne einer weiteren Abwanderung entgegengewirkt werden. Es dürfe keine Kluft zwischen den Bürgern der Stadt und aus den umliegenden Ortsteilen entstehen. Außerhalb des Stadtkerns werde eine Prioritätenliste für die zur Sanierung anstehenden Straßenzüge erstellt.

Das Bürgerbüro werde eine Anlaufstelle für alle sein, die unter anderem Hilfe bei der Antragstellung von Renten, bei Arbeitslosigkeit oder beim Studium benötigten. Um die jungen Leute nicht nur mit einer Ausbildungsstelle an die Region zu binden, sei die Schaffung einer Jugendbegegnungsstelle unabdingbar. Diese Altersgruppe solle mit in die Planung eingebunden werden.

Als längst überfällige Maßnahme sah Hauer das Konzept zur Modernisierung der Schule. In diesem Zusammenhang nannte er auch die Neugestaltung aller Kinderspielplätze sowie die Schaffung von Bolzplätzen in den einzelnen Stadt- und Gemeindeteilen.

"Viele andere Kommunen beneiden uns um das ehrenamtliche Engagement der Bürger. In über 80 Vereinen sind diese zum Wohle aller tätig", wusste der Redner. Nur mit einer effizienten Förderung der Vereine sei dieser Stand zu halten.

Konzept für Stadtpark
Zum Erhalt der Lebensqualität sei der Freizeitbereich ein wichtiger Faktor. Für kulturelle Veranstaltungen wie Serenaden mit heimischen Musikkapellen werde der Stadtpark als Begegnungsstätte und zur Erholung neu konzipiert.

Offenheit, gegenseitiges Vertrauen, Wahrheit und Klarheit wünschte sich Hauer für die Zusammenarbeit im Stadtrat. Das Gremium werde bei allen Entscheidungen frühzeitig eingebunden und umfassend informiert, versprach er. Als unumgänglich erachtete es der Bürgermeisterkandidat, Rahmenbedingungen für weitere Gastronomie- und Übernachtungsangebote zu schaffen.

"Unsere Stadt steht vor großen Herausforderungen. Wenn alle Verantwortlichen engagiert und konstruktiv an den Aufgaben mitarbeiten, wird der Erfolg nicht ausbleiben", war er sich sicher. Die Vorstellung der Stadtratskandidaten folgte. Mit dem Dank an den Spielmannszug der Feuerwehr, der die Veranstaltung musikalisch gestaltete, und allen, die zum Gelingen des Auftaktes beigetragen haben, beendete Brigitte Scharf das Treffen.

aus oberpfalznetz.de