Besichtigung des Geländes für den geplanten "Bayernring"

Veröffentlicht am 11.02.2008 in Regionalpolitik

"Aktiv in Bürgerinitiative einsetzen"

Bernhard Weigl, ehemaliger Sprecher der BI Mantel, gibt Tipps zur Verhinderung eines Motorparks

Das Thema "Bayernring" hat in der Bevölkerung großes Interesse geweckt. Das sahen die Organisatoren des Informationsnachmittages des SPD-Ortsvereins Erbendorf-Wildenreuth am Samstag bestätigt. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten etwa 130 Personen das Angebot zur Besichtigung des Geländes für den angeblich geplanten Motorsportpark Bayernring mit Johannes Bradtka.

SPD-Vorsitzende Brigitte Scharf begrüßte am Sportzentrum Kreinzl die zahlreichen Mitwanderer und zeigte sich von der Resonanz überrascht. Vom Waldweg aus führte die Route noch etwa eine halbe Stunde bis ins Zentrum des Geländes. Bradtka erklärte die Ausmaße. Von einem brach liegenden Gebiet könne nicht die Rede sein. Es wurde bereits aufgeforstet und inzwischen wachse ein gesunder Mischwald heran, "der in gut zehn Jahren durchaus ausgereift ist", erklärte Bradtka.

Auch Pressath betroffen

Bei der anschließenden Informationsveranstaltung im Schützenhaus am Bergwerk waren auch zahlreiche Pressather anwesend, die ebenso von Auswirkungen des Projekts betroffen wären. Ortsvereinsvorsitzende Brigitte Scharf konnte dazu den ehemaligen Sprecher der Bürgerinitiative in Mantel, Bernhard Weigl, sowie zwei Mitglieder aus der Bürgerinitiative Ebern bei Bamberg, Andreas Hummer und Uwe Steinert, begrüßen, die von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Kampf gegen derartige Projekte berichteten.

Weigl ging kurz auf die Entwicklung in Weiden und in Mantel ein. Nachdem in Weiden dieses Projekt sehr schnell starb, da die Bundeswehr das Gelände nicht verkaufte, suchten sich die Investoren Mantel aus. Weigl erklärte die Manteler Verhältnisse und machte deutlich, dass die Taktik um den Fortschritt der Planungen sehr ähnlich sei wie nun in Erbendorf.

Der ehemalige Sprecher der Bürgerinitiative gab den Erbendorfern den Rat, Daten zu Sammeln und sich aktiv in einer Bürgerinitiative einzusetzen: "Nur so kann man was erreichen". Auch die beiden Mitglieder der Bürgerinitiative in Ebern, Andreas Hummer und Uwe Steinert, stellten ihre Probleme mit dem dort in einem ehemaligen Militärgelände geplanten "Rotapark" vor. Aus den dort angepriesenen 150 Arbeitsplätzen würden in der Realität nur fünf bis acht. Er nahm das Beispiel des Lausitz-Ringes zum Vergleich. Dort wurden bei einer Bausumme von 150 Millionen Euro 1500 Arbeitsplätze angepriesen, während dann aber nur 60 geschaffen wurden.

In Ebern wissen die Bürger bereits, wie sich der Panzerlärm auf die Lebensqualität auswirkt. Während die Lärmbelästigung bei einem Panzer ein militärisches Geheimnis ist, haben Fachleute in Ebern den Lautstärkepegel bei einem Motorsportpark auf 69 bis 74 Dezibel geschätzt. Die Panzer waren aber nur 10 bis 15 Stunden in der Woche (ohne Wochenende) in Betrieb, während der Lärm des "Rotaparks" auf die Bewohner 16 Stunden am Tag, auch samstags und sonntags, "dröhnen" würde.

Gegenseitig unterstützen

Insgesamt wurde deutlich, dass die Bürgerinitiativen sich gegenseitig unterstützen werden. Johannes Bradtka machte aber klar, dass die Bürger in Erbendorf die schlechteren Karten haben, da das vorgesehene Grundstück zum größten Teil in privater Hand liegt. Er wies noch einmal auf die Gründung einer Bürgerinitiative am Dienstag, 26. Februar, im Schützenhaus am Bergwerk hin.

aus oberpfalznetz.de

 
 

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