Allbekannte Rente und doch voller Irrtümer

Veröffentlicht am 13.09.2016 in Ortsverein

Viele interessierte Zuhörer folgten der Einladung des SPD Ortsvereins und fanden sich im Gasthof Bayerischer Hof ein. Um sich über Neuerungen im Rentenwesen informieren zu lassen. Kreisrätin Brigitte Scharf referierte mit anschaulichen Beispielen über die diversen Rentenpakete.

Schon eingangs stellte sie klar, dass dieses umfangreiche Thema kaum an einem Abend ausreichend behandelt werden kann. Auch wäre gerade für angehende Rentner so eine Informationsveranstaltung besonders ratsam, da es ungemein viele kleine Stolpersteine und Irrtümer im Rentenbereich gibt. Besonders, da ein gestellter Rentenantrag nicht oder nur sehr selten zurückgenommen werden kann.

Die Problematik beginnt schon mit dem Nachweis der Arbeitszeit. So müssen Bauarbeiter nach 45 Jahren nachweisen dass sie „Stempeln“ und nicht Arbeitslos waren. Zu bedenken ist dabei, dass das Amt seine Unterlagen nach 10 Jahren vernichtet. Da musste selbst der einzig unter vierzigjährig Anwesende feststellen, dass das Rentenproblem schon ab dem Arbeitsbeginn beginnt. 

(Für die Jüngeren auf dem Bau wurde man früher über die Wintermonate zum „Stempeln“ geschickt, obwohl das Arbeitsverhältnis nicht gekündigt wurde. Die Arbeiter waren somit beschäftigt und doch arbeitslos.)

Noch verwirrender wurde das Thema bei dem ansteigenden Rentenalter. Die dabei entstehenden Fragen führten denn doch zu einigen Zwischenfragen. Mit dabei ein ständig wiederkehrender Irrtum, dass nämlich die letzten beiden Jahre zur Rente mit Arbeitslosigkeit zu überbrücken wären. Was nur in sehr seltenen Fällen zutrifft. Umfangreich behandelte Frau Scharf auch die Ungereimtheiten bei der Hinterbliebenenrente. so z.B. die Anrechnung der Elternzeit oder die oftmals ungünstigen Auswirkungen einer Photovoltaikanlage.

Glücklicherweise gibt es für die meisten Stolpersteine legale Lösungen, beispielsweise Minijobs, Aufstockungen oder auch Nachzahlungen. Solche sollten rechtzeitig bedacht werden und nicht erst kurz vor dem Rentenanspruch, um keine unliebsamen Überraschungen entstehen zu lassen.

 Um ein Fazit aus der Runde zu geben: „Das ist ein Dschungel“. Und in der Tat ist eine gute und menschliche Beratung unerlässlich.

In der anschließenden Diskussion wurde einstimmend festgestellt,  dass eine weitere derartige Veranstaltung wohl nicht schaden würde. Zum Abschluss bedankte sich Vorsitzender Hans-Dieter Dietl bei Frau Scharf mit einem kleinen Präsent für Ihr Kommen.

 
 

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