Wer sich um das Amt des Landrats bewerben soll, auch nach Klausur nicht geklärt
Wichtige Weichen gilt es für die SPD im Landkreis Tirschenreuth zu stellen: Personell und thematisch gut gerüstet will man ins Wahljahr 2008 gehen. Beide Aspekte wurden am Samstag bei der gemeinsamen Klausurtagung von Kreisvorstandschaft und Ortsvereinsvorsitzenden in der Familienferienstätte Immenreuth intensiv diskutiert.
Die Konferenz fand hinter verschlossenen Türen statt. Viel lässt sich SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer deshalb über den Verlauf auch nicht entlocken. "Namen werde ich öffentlich nicht nennen, das wird erst in den Gremien entschieden", so Fischer. Er berichtet, dass in der Sitzung deutlich der Wunsch geäußert wurde, mit einem eigenen Landratskandidaten ins Rennen zu gehen, der sich um die Nachfolge des nicht mehr kandidierenden Amtsinhabers Karl Haberkorn (FW) bewirbt.
Auch die Einrichtung eines so genannten Wahlkampfausschusses sei diskutiert worden. Die Entscheidung, ob und wenn ja wer für die Kreis-SPD als Spitzenkandidat antritt, soll nach Aussage Fischers in den nächsten Wochen getroffen werden.
Zuversichtlich zeigt sich der Kreisvorsitzende, dass im Frühherbst eine attraktive Liste mit 60 hervorragenden Kandidaten für den Kreistag beschlossen werden kann. Von Listenverbindungen mit anderen Parteien hält Fischer nichts: "Aufgrund der Erfahrungen mit der CSU und den Freien Wählern im Kreistag in den vergangenen sechs Jahren kommt dies für mich nicht in Frage."
Auch über die Bezirkstags- und Landtagswahlen 2008 wurde während der Tagung diskutiert. "Es ist ja kein Geheimnis, dass unser bisheriger Landtagsabgeordneter Werner Schieder nicht mehr zur Verfügung steht", sagt Fischer. Hier werde es ein attraktives Angebot an die Wählerinnen und Wähler geben, gleiches gelte auch bei den Bezirkstagswahlen.
aus oberpfalznetz.de