Sozialdemokraten ziehen selbstbewusst in Europa- und Bundestagswahl – Trendwende ist machbar

Veröffentlicht am 23.03.2009 in Allgemein

„Wir müssen eine linke Volkspartei bleiben, wo der Mensch im Mittelpunkt
steht“, rief SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler den Teilnehmern der Organisationskonferenz für den SPD-Kreisverband Tirschenreuth zu. Laut
Kreisvorsitzendem Rainer Fischer gehen die Sozialdemokraten, trotz derzeit schlechter Umfragewerte, gestärkt in die anstehenden Wahlen.

SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler warnte die Genossen bei der Konferenz am Freitag im Hotel Miratel, die Europawahlen als minderwertig
anzusehen. Es sei „keinesfalls wurscht“, wer im Europa-Parlament die Oberpfälzer Interessen vertritt.
Schindler erinnerte an den früheren Europa-Abgeordneten Gerhard Schmid. „Seit seinem Aufhören haben wir ein Vakuum, das jetzt wieder
gefüllt werden muss.“ „Oberpfalz ist nicht nur Landwirtschaft“, sagte Schindler und kritisierte Albert Deß, „der für die Oberpfälzer CSU hauptsächlich die Interessen der Landwirte vertritt“. Der Bezirksvorsitzende erinnerte zudem daran, „dass die Sozialdemokraten seit 1925 für die Einheit Europas eintreten“.
Nicht mit Kritik sparte er an der Bayerischen Staatsregierung. Keiner der Ministerpräsidenten habe Prag bislang einen offiziellen Besuch abgestattet
und den Tschechen die Hand zur Versöhnung gereicht. „Dabei ist Bayern für die Tschechen der wichtigste Handelspartner, noch wichtiger als die USA und Japan.“ Einen Seitenhieb gab’s auch in Richtung Freie Wähler: „Wenn es Frau Pauli nicht ins Europa-Parlament schafft, dann wird sie wohl als UNO-Generalsekretärin kandieren.“
Europa-Kandidat Ismael Ertug, ein 33-jähriger Stadtrat aus Amberg, meinte: „Die richtigen Europäer sind nur wir, die Sozialdemokraten, die
Frieden und Freiheit brachten.“ Die Oberpfalz brauche einen Europa-Abgeordneten, „der sich nicht ständig versteckt und kaum bekannt ist“. Der Sprecher rief dazu auf, die Wähler zu beiden Wahlen zu mobilisieren. „Wir brauchen sozialdemokratische Mehrheiten für Brüssel und Berlin.“
Sozialdemokraten müssten wieder mehr Politik für den kleinen Mann
machen. Dagegen sei jede Stimme für die CSU/CDU und FDP eine Stimme für die Atomenergie, so Ertug.
Kreisvorsitzender Rainer Fischer erhoffte sich bei der Europa-Wahl eine
Steilvorlage für die Bundestagswahl. Allerdings machte er den Genossen
deutlich: „Sollten wir bei der Europawahl schlecht abschneiden, dann sieht’s auch schlecht für die Bundestagswahl aus.“ Dennoch sei er guten Mutes, „auch weil wir den richtigen Kandidaten haben“. Fischer sah in den beiden kommenden Wahlen eine Richtungswahl, „da lohnt es sich zu kämpfen“. Er war sich sicher: „Wir werden die Trendwende schaffen.“

Zum Bild: SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler (links) schwor seine Parteifreunde auf die bevorstehenden Europa- und Bundestagswahlen
ein. Mit dabei waren (von rechts) Unterbezirksgeschäftsführerin Gisela Birner, Kreisvorsitzender Rainer Fischer und Europakandidat Ismael Ertug.

Text und Foto: Josef Rosner für oberpfalznetz.de

 
 

 

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