„Need no Speed“-Diskussionsabend in der Stadthalle

Veröffentlicht am 15.11.2016 in Arbeitsgemeinschaften

„Need no Speed.“ Unter diesem Motto luden die Freien Wähler sowie die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) zu einem Diskussionsabend in die Stadthalle ein. Vertreter der Initiative „Need no Speed“ aus Weiden informierten über Drogen und diskutierten mit den Teilnehmern. Bei der Drogenproblematik bei Jugendlichen wurde klar, dass der Ansatz zur Präventation in der Familie liege.

„Es ist heute kein Referat im klassischen Sinne“, sagte Kriminaloberrat Thomas Bauer zu Beginn des Abends. Denn die über 50 Teilnehmer saßen sich mit den Mitgliedern der Initiative „Need no Speed“, Kriminaloberrat Bauer, der ehemalige Leiter der Caritas-Suchtambulanz in Weiden Gerhard Krones sowie die Mitarbeiterin vom Jugendzentrum Weiden,  Theresa Sowa und Andrea Maier von der Regionalen Präventionsstelle, in einem großen Kreis gegenüber. Damit wurde eine angenehme Diskussionsatmosphäre geschaffen.

Wie Bauer ausführte, sei es zur Gründung der Initiative „Need no Speed“ durch den Bericht von Weiden als Crystalstadt auf RTL im Jahre 2011 gekommen. „2012 haben sich Polizei und Vertreter der Weidener Jugendarbeit zusammengefunden.“ Seither sei die Initiative mit Elternarbeit nicht nur in Deutschland sondern auch in Tschechien unterwegs und stößt Schulprojekte an.

„Beiderseits ist die gleiche Problematik zu finden“, so der Kriminaloberrat. „Nicht nur Kinder brauchen Hilfe, sondern auch die Eltern.“ In der nördlichen Oberpfalz sprach Bauer von rund 700 Drogendelikten. Hinzu käme eine gewisse Dunkelziffer. Dass deshalb von einer „Drogenhochburg“ gesprochen werden könne, relativierte er. Doch Tatsache sei, dass das Drogenproblem bereits vor der eigenen Haustüre beginne.

„Die Neigung zum Drogenkonsum bei Jugendlichen steigt, wenn sich das familiäre Umfeld nicht mitentwickelt“, wusste Gerhard Krones. Es gäbe derzeit zu wenig Unterstützung für Familien. „In der Familie stimmt die Atmosphäre nicht und der Kontakt zum Kind ist verloren.“ Das gerade Crystal konsumiert werde, liege am günstigen Preis und zur Nähe nach Tschechien. Doch von einer Schuldzuweisung auf die deutsche oder tschechische Seite sah Krones ab. „Es ist kein Grenzproblem“, so der Fachmann. „Vielmehr brauchen wir hier eine europäische Lösung“, sagte er in Richtung Politik.

Aus der täglichen Arbeit konnte Jugendarbeiterin Theresa Sowa feststellen, dass Alternativen zu Drogen geschaffen werden müssen. „Gespräche sind dabei sehr wichtig.“ Dies bestätigte auch Krones. „Bei der Kommunikation den Kindern und Jugendlichen müssen besonders die Eltern an einem Strang ziehen.“ Doch gerade heute fehle die Zeit zum Gespräch. „Wir brauchen in der Gesellschaft eine Verlangsamung, eine Entschleunigung des Wachstums“, forderte er. Wichtig sei eine Familienpolitik, die die Eltern entlastet. Zusammenfassend nach der gut zweieinhalbstündigen Diskussion war das Fazit, dass das Problem Drogen vor Ort bestehe. Eine Aufklärung und Information sei deshalb äußerst wichtig.

Die Politik sei ebenso gefordert wie die Gesellschaft. Die Vorsitzenden der Freien Wähler und der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Rolf Hanauer und Christine Trenner stellten abschließend fest, dass diesem ergebnisreichen Abend in einem weiteren Schritt eine weitere Veranstaltung mit Jugendlichen folgen müsse. Ihren Dank sprachen sie Kriminaloberrat Thomas Bauer und dem Team von „Need no Speed“ aus.

 
 

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