Fraktionssitzung befasst sich mit dem Thema Palmölverfeuerung

Veröffentlicht am 01.03.2008 in Allgemein

In der letzten Fraktionssitzung der SPD-Stadtratsfraktion bei Kreis- und Stadtrat Norbert Scharf regte dieser seine Kollegen an, sich mit dem Thema "Heizstoff Palmöl" auseinander zu setzen.

Norbert Scharf erklärte seinen Vorstoß damit, dass er sich aufgrund eines Fernsehberichtes schon länger mit dem Thema befasst hat und inzwischen zu der Einsicht gekommen ist, dass das Palmöl keineswegs so umweltfreundlich ist, wie es angepriesen wird.

Palmöl ist vor allem für die Befeuerung von Blockheizkraftwerken immer mehr im Kommen. Auch in der Steinwaldstadt werden die beiden Blockheizkraftwerke fürs Freibad und das in der Wilhelm-Schraml-Straße mit Palmöl befeuert.

Aufgrund der immer steigenden Nachfrage werden die Anbauflächen in Asien und Afrika immer knapper, so dass beispielsweise in Südostasien mittlerweile rund zwölf Millionen Hektar Regenwald gerodet und in Plantagen umgewandelt wurden. Dies entspricht in etwa der Fläche von Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen. Und ein Ende dieses Wahnsinns ist nicht abzusehen.

In Indonesien sind nur mehr 25 Prozent der ursprünglichen Wälder intakt, in Malaysia sogar nur noch 11,6 Prozent. "Eine weitere Zerstörung wäre für die Artenvielfalt verheerend", warnen inzwischen schon die Umweltschützer, da viele Tiere und Pflanzen ausschließlich in den Regenwäldern Südostasiens leben.

An der Universität München wurde bewiesen, dass durch das Anlegen von Plantagen und das Abbrennen der Regenwälder ein zig-tausendfaches an Kohlendioxid freigesetzt wird als das, was durch den Einsatz von Palmöl als Brennmaterial eingespart wird. Die Unsummen an Transportkosten tun das ihrige dazu, so dass die Klimabilanz für Palmöl als absolut negativ bezeichnet werden kann.

Norbert Scharf wies darauf hin, dass auch die Stadt Erbendorf mit Palmöl die Blockheizkraftwerke befeuert und eine längerfristige Bindung an diesen Brennstoff eingehen will. In einem Brief an Bürgermeister Hans Donko teilte er diesem seine Bedenken auch mit. Scharf räumte ein, dass zu dem damaligen Zeitpunkt auch seine Entscheidung für das Palmöl war: "Ich wusste es damals nicht, aber jetzt sollten wir möglichst schnell auf das einheimische und wesentlich umweltfreundlichere Rapsöl umsteigen."

Scharf verheimlicht dabei nicht, dass Rapsöl teuerer ist, gab aber zu bedenken, dass mit diesem Brennstoff auch den Landwirten vor Ort eine Einkommensquelle gesichert werden kann. "Umweltschutz ist nicht zum Nulltarif zu haben und was nützen uns Welt-Klima-Konferenzen, wenn wir ihn nicht auch auf unterster Ebene praktizieren", erläuterte Scharf seinen Fraktionskollegen.

eigener Bericht

 
 

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