Kein Verständnis für Kürzungen im Bildungsbereich – Erstes „Ortsgespräch“ mit Friederike Sonnemann
Eine Feuertonne in der Dorfmitte von Rodenzenreuth sorgte für Wärme. Kerzen und Fackeln erleuchteten einen Pavillon. Und mittendrin – umringt von Interessierten – SPD-Bürgermeisterkandidatin Friederike Sonnemann.
Zusammen mit ihrem Team hatte sie zu dieser etwas ungewöhnlichen Wahlveranstaltung eingeladen. Sonnemann freute sich, denn dieser erste Termin der Reihe „Ortsgespräche“ war ausgesprochen gut besucht. Etwa 25 Rodenzenreuther kamen, um in ungezwungener Atmosphäre am Glühweinstand und bei wärmendem Feuer die Ziele und Vorstellungen der Bürgermeisterkandidatin zu erfahren.
Gleichzeitig nutzten die Bürger die Möglichkeit, ihre eigenen Anliegen zu Straßenbeleuchtung, Feld- und Flurwegen, Internetversorgung, Stromtrasse und Sporthallennutzung vorzubringen. Klagen gab es über das Fehlen eines angemessenen Spielplatzes und das schnelle Fahren durch den Ort.
Kopfschütteln löste bei den Bürgern die von CSU-Fraktionssprecher Josef Daubenmerkl beantragte Ablehnung einer „Lernlandschaft“ in Form eines flexiblen Klassenzimmers an der Grundschule in Waldershof aus, informiert die SPD in einer Pressemitteilung.
„Völlig unverständlich fanden viele eine Kürzung von 10 000 Euro im Bildungsbereich der Stadt.“ Rodenzenreuth zeichne sich besonders durch einen hohen Anteil an jungen Familien mit Kindern aus, so Sonnemann. „Verständlich ist daher, dass man sein Kind an einer Schule untergebracht haben will, die neben engagierten Lehrern auch über moderne pädagogische Ausstattung und ergonomische Möbel verfügt.“
Lob für Pädagogen
Allgemein bekam der Einsatz der Pädagogen der Jobst-vom-Brandt-Schule großes Lob. Moderne Lernformen, Kombi- und Ganztagsklassen heben sich angenehm ab vom pädagogischen Verständnis der letzten Jahrzehnte, berichtet Friederike Sonnemann. „Der Einsatz einer Lernlandschaft mit Smartboard wäre eine weitere Bereicherung.“ Erst gegen 21.30 Uhr löste sich die Veranstaltung nach regen Diskussionen und gutem Ideenaustausch auf.
Die nächsten „Ortsgespräche“ finden heute in Schurbach und am Freitag in Walbenreuth statt. Nächste Woche geht es dann nach Masch, Wolfersreuth, auf die Siedlung, nach Hohenhard und anschließend nach Helmbrechts. Alle Interessierten haben dabei jeweils in der Zeit von 19 bis 20 Uhr Gelegenheit, mit Friederike Sonnemann und ihrem Team ins Gespräch zu kommen.