Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit begeistert mit Rede im voll besetzten Kettelerhaus

Veröffentlicht am 08.11.2010 in Ortsverein

„Wir freuen uns, wenn viele Menschen nach Berlin kommen“, sagte der Regierende Bürgermeister der deutschen Hauptstadt. „Es sind für mich immer bewegende Momente, wenn Franz Fink mich mit einer Reisegruppe besucht. Ich hoffe, du machst dies noch lange“, wandte sich Klaus Wowereit direkt an den Tirschenreuther Altbürgermeister.

Auf Einladung von Franz Fink besuchte der prominente Politiker am Freitagabend die Kreisstadt. Der Altbürgermeister erinnerte an das Jahr 1978. Damals waren Berliner Sozialdemokraten aus Berlin-Tempelhof zu
Gast, unter ihnen der junge Klaus Wowereit. „Sie unterstützten damals
meinen Bürgermeisterwahlkampf, leider hat es nicht ganz gereicht“, erinnerte sich Franz Fink. Die Kontakte zu den Berliner Genossen sind seitdem nicht abgerissen, erinnerte der regelmäßige Reiseleiter: „Ich freue
mich auf das Wiedersehen.“
In einer umjubelten Rede streifte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende am Freitag viele politische Felder – auch das Thema Integration. Wowereit machte klar, „dass wir die Zuwanderer brauchen. Die deutsche Wirtschaft würde ohne Zuwanderer zugrunde gehen.“ Die Integration ausländischer Mitbürger sei an den Werkbänken und in vielen anderen Bereichen millionenfach gelungen: „Darauf dürfen wir stolz sein.“ Energisch setzte er sich gegen Ausgrenzung ein. „Das Grundgesetz gilt für alle Menschen in Deutschland.“
„Ihr habt uns Berlinern in einer Zeit der Konfrontation ein Zuhause gegeben, dafür ein großes Dankeschön“, blickte der Regierende Bürgermeister auf Zeiten des kalten Krieges zurück. In seiner rund einstündigen freien Rede erinnerte er an den 9. November 1989: „Wir waren damals einfach nur glücklich.“ Die derzeit günstige Wirtschaftslage sei nicht das Verdienst von Angela Merkel, sondern der großen Koalition, die damals die Weichen gestellt habe.
Umso trauriger sei die Niederlage bei der Bundestagswahl gewesen: „Dies
war ein Einschnitt in unsere Sozialdemokratie.“ Doch jetzt habe die SPD wieder Tritt gefasst. Wowereit berichtete von Besuchen in Berliner Produktionsbetrieben, wo er immer Ausschau nach Mitarbeitern über 60
halte. „Doch da sind keine, höchstens im Vorstand.“ Nicht mitmachen wolle die SPD die weitere Benachteiligung der Kassenpatienten. Weiter
forderte Klaus Wowereit vernünftige Löhne. 3,50 Euro bis vier Euro gehörten nicht dazu. „Mindestlohn löst nicht alle Probleme, es sie bringt einen Mindeststandard.“
„Hände weg von der Gewerbesteuer“, verlangte der Bürgermeister eine
bessere Finanzausstattung der Kommunen. „Der Stärkere muss mehr zur
Gesellschaft beitragen als der Schwächere“, begründete er die Notwendigkeit, die Steuersenkungsdebatte zu beenden: „Weil wir uns dies
schlichtweg nicht leisten können.“ SPD-Ortsvereinsvorsitzender Dieter
Busl schenkte dem Gast einen Landkreiskorb mit regionalen Spezialitäten.
Bundestagsabgeordneter Werner Schieder bezeichnete in seinem Schlusswort Klaus Wowereit als Nachfolger in der Tradition von Willy Brandt. Musikalisch umrahmte die Stadtkapelle den Abend.

Fischer: „Es geht bei uns aufwärts“
SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer hieß den Gast willkommen und freute sich, dass Klaus Wowereit trotz vollen Terminkalenders die Reise in die
Oberpfalz angetreten hat. „Das voll besetzte Kettelerhaus zeigt, es geht bei uns aufwärts“, sagte Fischer und bat den Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl, sich Gedanken über eine „Berliner Straße“ in der Kreisstadt zu machen. CSU-Mann Stahl rief daraufhin spontan: „Solange sie nicht Wowereit-Straße heißen muss.“

Wowereit schreibt viele Autogramme
Schon einmal, nämlich beim Neujahrsempfang 2002, war Klaus Wowereit zu Besuch in der Kreisstadt. Auch diesmal genoss er den Auftritt und
hatte viele Autogrammwünsche zu erfüllen. Zunächst einmal gratulierte
er „der Agnes“ im Publikum zu ihrem 75. Geburtstag und überreichte der sichtlich überraschten Dame eine Blume. Zu Franz Fink verbinde ihn eine „Super-Freundschaft“, bekannte der SPD-Politiker und überbrachte die Grüße aller Berliner.

 
 

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